Die Grundlagen der Bloodhound-Technologie
Bei der Bloodhound Technik geht es um eine sehr effiziente Methode zur Zellerkennung, Zellklassifizierung und Zellzählung. Sie ist von der Firma Cobas/Roche erfunden worden und wird vor allem in kleineren Laborgeräten verwendet, die nur etwa einen Kubikmeter Platz brauchen.
Diese Analysegeräte erstellen ein kleines Blutbild, aber auch ein Differenzialblutbild und sind vor allem deshalb so beliebt, weil sie viel weniger Reagenzien brauchen als vergleichbare Geräte. Damit können sie sogar Arztpraxen und kleineren Kliniken eine Menge Geld sparen.
Dank der Bloodhound-Technologie kann man Geräte platzsparend gestalten und einfach in der Anwendung. Der Labortechniker muss lediglich ein paar Proben auf einen Schlitten stellen und auf das Förderband stellen. Die Maschine transportiert den Schlitten dann automatisch ins Innere. Hier werden die Proben einzeln von einem Greifarm entnommen und zunächst mittels Schütteln präpariert. Dann wird eine Probe entnommen und auf einen Träger aufgestrichen. Dieser Träger wird dann mit einer Spezialflüssigkeit bestrichen und gelangt dann in eine Spezialkamera, die verschiedene Spektren aufzeichnen kann. Dieses geschieht sowohl im Niedrig- als auch im Hoch-Auflösungsbereich. Die Bilder werden dann je nach Auflösung sortiert, gespeichert und auf einen Computer übertragen. Dabei werden Thrombozyten, Leukozyten und Erythrozyten gesondert klassifiziert und dargestellt. Die Software analysiert die Morphologie der einzelnen Zellen und vergleicht sie mit Standardwerten. Außerdem werden die Zellen natürlich gezählt. Der Vorteil bei diesem Verfahren ist, dass wirklich jede Zelle abgebildet und analysiert wird. Laboranten haben darüber hinaus immer die Möglichkeit, sich selbst unter dem Mikroskop nochmals ein Bild machen zu können. Oftmals reichen aber schon die Aufnahmen des Gerätes selbst.
Der Computer kann außerdem Zellen identifizieren, die auffällig sind oder vom Standard abweichen und dann zur manuellen Klassifizierung vorlegen. Hier kommen dann vor allem die Hochauflösungsbilder ins Spiel. Da ein großer Teil der Analyse automatisiert ist, sparen sowohl Ärzte als auch Laboranten eine Menge Zeit und Geld bei der Erstellung des Blutbildes.